Das Thema der Zuwanderung aus muslimischen Ländern und ihren Folgen ist politisch brisant und polarisiert. Entsprechend polarisiert das neue Buch von Ayaan Hirsi Ali, das den Titel „Beute“ trägt. Das Buch sei ein Ärgernis, wenn auch möglicherweise ein lukratives, schreibt etwa Sonja Zekri, Nahostkorrespondentin der Süddeutschen Zeitung. Denn der Markt für Bücher mit islamkritischem Furor sei riesig. Ihre Argumentation vermag mich allerdings nicht – oder bloss zu einem sehr kleinen Teil – zu überzeugen. Statt einer nüchternen, kritischen Analyse dieses Buchs und seiner Schwachstellen (siehe meine Rezension) wird Zekri selber hochemotional: «Probehalber seien hiermit zwei weitere, wahrscheinlich publikumswirksame Titel angeregt: „Warum Muslime schuld am Klimawandel sind.“ Und: „Islam macht dick“.» (siehe: https://de.qantara.de/inhalt/beute-von-ayaan-hirsi-ali-den-islam-verdammt-den-westen-verklaert)