Ein „Desperado“ in der Schweiz

Ein junger Algerier kommt 2021 in die Schweiz, stellt ein Asylgesuch. Dieses wird abgelehnt, doch der Mann bleibt. Er beginnt zu delinquieren, noch und noch. Allein zwischen Ende Dezember 2022 und Mitte Juni 2023, so berichten die Zeitungen von CH Media, soll er 60 Delikte begangen haben. Seit dem 20. Juni 2023 befindet er sich in Untersuchungshaft, anschliessend im Strafvollzug. Dort kann der drogenabhängige junge Mann eine Therapie beginnen. Nun steht er in Luzern vor Gericht.Leider gibt es zahlreiche derartige Fälle, die Polizei und Gerichte auf Trab halten. Und das Ganze geht ziemlich ins Geld. Laut der Anklageschrift belaufen sich allein die Untersuchungskosten auf rund 40’000 Franken. Für den Strafvollzug inklusive Therapie – bis heute fast 600 Tage – ist mit mindestens 170’000 Franken zu rechnen, wahrscheinlich aber mehr. Sollte sein Anwalt Recht erhalten, so schuldet die Eidgenossenschaft dem jungen Mann zusätzlich 66’000 Franken, weil er zu lange festgehalten worden sei. Kosten für das Asylverfahren, für Polizeieinsätze und anderes mehr sind in diesen Zahlen noch nicht enthalten.Das ist alles ziemlich absurd und untergräbt die Akzeptanz des Asylwesens. (Screenshot: bzbasel, 1.2.2025)

https://www.bzbasel.ch/schweiz/kriminalitaet-er-soll-rund-60-delikte-in-einem-halben-jahr-begangen-haben-asylbewerber-aus-algerien-bittet-um-zweite-chance-ld.2716675