Wer in diesen ersten Januartagen den steilen Hang oberhalb von Verscio und Tegna erklimmt und vom Oratorio Sant’Anna auf die Schwemmebene der Maggia, auf die Region von Locarno und den Lago Maggiore hinabschaut, hat grosse Mühe sich vorzustellen, dass diese Welt zum selben Zeitpunkt mancherorts eine wahre Hölle ist. Doch vielleicht lässt sich aus der Erfahrung dieser Schönheit auch die Kraft gewinnen, trotz all dem Elend, den mörderischen Kriegen, den unsäglichen Diktatoren und narzisstischen Machthabern an positive Entwicklungen zu glauben und auch entsprechend zu handeln. Dies wäre gewiss auch im Sinne der Madonna delle Scalate von Tegna.
