Europa und der Jihadismus

In Niger sind in den ersten Tagen dieses neuen Jahres rund 100 Menschen durch Jihadisten – vielleicht besser – durch Jihad-Banditen – umgebracht worden. Auch die Nachbarländer werden durch diese Gruppierungen regelmässig terrorisiert. Einzig Frankreich versucht vor Ort, die Jihadisten zu bekämpfen. Das restliche Europa scheint das Thema nicht gross zu interessieren. – Doch es ist offensichtlich, dass die EU eine neue Strategie im Umgang mit dem politischen Islam braucht, der sich immer mehr auch in den Vorstädten einnistet. Dazu hat sich Susanne Schröter, Direktorin des Frankfurter Forschungszentrums Globaler Islam mit einer Co-Autorin in einem substanziellen Beitrag geäussert. Hier ein Auszug: «Neben einer Eindämmung der Gefahr durch bereits radikalisierte Täter(-gruppen) ist es vor allem notwendig, dem extremistischen Gedankengut entgegenzutreten. Hier kann, hier muss die EU mehr tun. Wenn wir eine echte Wertegemeinschaft sein wollen, müssen wir unsere Werte auch verteidigen. Wir brauchen ein klares gesellschaftliches Signal, dass der Kampf um Meinungsfreiheit, rechtsstaatliche Werte und Menschenrechte eine gemeinsame Sache aller Mitgliedstaaten ist.»

https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/gastbeitrag-von-lucia-puttrich-eine-antwort-auf-politischen-islam-ist-noetig-17128779.html