Nature morte

Im Hafen von Essaouira im Süden Marokkos. Seit 40 Jahren verbringe ich Jahr für Jahr einige Tage in dieser einzigartigen Stadt – ein enger Freund hat dort vor langer Zeit Wohnsitz genommen und denkt nicht daran, je wieder wegzugehen. – Der traditionelle Fischerhafen funktioniert wie eh und je; die Bedrohung scheint eher in den schwindenden Fischbeständen und den schwimmenden Fischfabriken auf hoher See zu liegen. Direkt am Hafen werden an kleinen Ständen alle Schätze des Meeres verkauft oder zur Degustation angeboten. Dort stosse ich auf einen kleinen Tisch, auf dem ein paar wenige Fische malerisch drapiert sind. Das Ganze erinnert mich sogleich an ein Stilleben – eine «Nature Morte». Ein langjähriger Facebook-Freund, Billo Heinzpeter Studer, befasst sich seit langen Jahren mit ökologischen und ethischen Fragen im Zusammenhang mit der Fischerei. Kurz vor dem Ausbruch der Pandemie erschien sein Buch «Fair Fish – Weil man Fische nicht streicheln kann». Vor kurzem veröffentlichte er ein Kinderbuch unter dem Titel «Die Kinder vom Strand». Aus diesen beiden Büchern wird Billo anlässlich seiner Lesung vom 29. November in Bottmingen vorlesen.

https://edimut.ch/index.php/produkt/fair-fish/