In diesen Zeiten, in denen manche Zeitgenoss*innen die konsequente Verwendung und Durchsetzung der Gender-Sprache als grösste Herausforderung betrachten, muss leider darauf hingewiesen werden, dass sich in der so genannten Sahelzone ein Unheil zusammenbraut. Mali, noch vor zwanzig Jahren eine der grössten Hoffnungen auf eine demokratische Entwicklung in ganz Afrika, hat innert ein paar Wochen zwei Militärputsche erlebt. Die Lage ist so chaotisch und instabil wie seit langem nicht mehr. „Viele der dschihadistischen Organisationen der Sahelzone sind (…) in Mali verankert, die Grenzen sind porös“, heisst es im hier verlinkten Artikel in der Welt. Der neue Herrscher liebäugelt derweil offenbar mit engeren Kontakten mit Moskau. Der französische Präsident Macron warnt eindringlich, dass die Lage im gesamten Sahel ausser Kontrolle geraten könnte. Dies wiederum hätte für Europa verheerende Folgen; etwa ein Wiedererstarken der Kaida im Maghreb und möglicherweise auch riesige Flüchtlingsströme.