Die Odyssee von „Badr“

Die Basler Zeitung veröffentlicht ein packendes Porträt eines jungen marokkanischen Migranten, der in der Region Basel gestrandet ist. Dieser „Badr“ (Pseudonym) mag ein eher sympathischer, gewinnender Typ sein. Doch gleichzeitig bestätigt er leider auch die meisten Vorurteile gegenüber Migranten aus dem Maghreb. Schlägerei in einem Dorf als wichtigster Fluchtgrund; Odyssee durch ganz Europa unter verschiedenen Namen; der Pass an einem sicheren Ort deponiert; falsche Altersangaben, um als Minderjähriger behandelt zu werden; all dies, um seinen Aufenthalt – in der Schweiz – zu erzwingen. „Ich habe gelogen – alle tun dies“: Das dürfte für die Mitarbeitenden der Asylbehörden nicht gerade stimulierend sein und verursacht vor allem einen gewaltigen Aufwand. – Eine neue Asyl- und Migrationspolitik gegenüber solchen irregulären Migranten ist dringend nötig.

https://www.bazonline.ch/maghreb-migrant-in-basel-erzaehlt-weshalb-er-sich-in-ungehorsam-uebt-495443771351